Stiftungszweck II

Vergabe eines Preises für besondere Leistungen auf dem Gebiet der Denkmalpflege im Abstand von zwei Jahren.

Von 2002 bis 2014 wurde der Förderpreis der Denk-Mal-Stiftung für eine wissenschaftlich nachhaltige Diplomarbeit am Lehrstuhl für „Restaurierung - Kunsttechnologie - Konservierungswissenschaften“ an der TU München verliehen.

Seit 2017 wird mit diesem Förderpreis - dotiert mit 5.000 Euro - eine herausragende Masterarbeit am Lehrstuhl „Denkmalpflege“  an der Otto-Friedrich- Universität Bamberg / Hochschule Coburg ausgezeichnet. 

2023

Madlen Gulitsch

Thema: „Der Himmelsgarten in St. Michael zu Bamberg“
Eine kunsttechnologische Untersuchung mit zerstörungsarmen Methoden

In dieser Aufgabe konnte die Kombination von zerstörungsfreier Messung und bildhafter Ergebnisdarstellung auf ideale Weise realisiert und festgehalten werden.
Die Arbeit besticht durch die perfekte Beschreibung der naturwissenschaftlichen Grundlagen und die nachvollziehbaren Diskussionen um die Ergebnisse.
Eine für Bamberg höchst interessante Thematik wurde formvollendet wissenschaftlich bearbeitet.

2021

Kent Michaelis

Thema: „Das Wormser Westend. Erfassung, Dokumentation und Untersuchung der prägenden städtebaulichen Entwicklung.“

Neben der wissenschaftlichen Qualität sind die Ausführungen so interessant formuliert, dass die Arbeit nicht nur beim Fachpublikum große Aufmerksamkeit erregen wird, sondern durchaus auch als spannendes Thema im Feuilleton einer überregionalen Fachzeitschrift auf breites Interesse stoßen könnte.

2019

Frank Ebner

Thema: „ Festigungsuntersuchungen an verbauten Konstruktionshölzern“

Inhalt und Form der Arbeit sind von hoher Qualität. Die Masterarbeit ist im Rahmen ingenieurtechnischer Fragestellungen ein kleines Lehrbuch zum Thema „Konstruktionshölzer“.

2017

Martina Weidt und Jennifer Wegmann

Thema: „ Die ehemalige Mühle an der Rauhen Ebrach in Frensdorf - Bauforschung und Dokumentation“

Mit dem Preis wurde eine in herausragend umfangreicher Eigenleistung erstellte Arbeit ausgezeichnet und belohnt.
Geschichte, Architektur, Technik und Zustand der Frensdorfer Mühle sind vorbildlich dokumentiert und können zukünftig als Quelle für vergleichende Forschung verwendet werden.

2014

Michaela Tischer

Thema: „ANDY WARHOLs Oxidation Paintings im Museum Brandhorst“

Mit dem Preis wird eine  eindrucksvolle, detailliert recherchierte Arbeit ausgezeichnet.  Michaela Tischer kommt mit ihrer „Neugier“, die sich in den sehr gezielten Fragestellungen zeigt, nicht nur dem Phänomen Warhol und seinen „Pissbildern“ sehr nahe, sie entwickelt auch ein Konzept zur Konservierung und Restaurierung und gibt damit ganz konkrete Empfehlungen, die kompetent bei der Lösung der Konservierungsproblematik helfen.

2012

Luise Lutz

Thema: „ Julius Exters Triptychon Karfreitag (1895)“ Untersuchungen zur Maltechnik

Luise Lutz kombiniert geschickt die verschiedenen Quellen und Methode und stützt sich auf zahlreiche naturwissenschaftliche Diagnosen, benutzt souverän die modernen Analysemethoden zur Identifizierung der Pigment und Bindemittel. Eindrucksvoll ist die ausführliche Interpretation der Ergebnisse.

Ina Meissner

Thema: „ Untersuchungen an Goldtextilien des frühen Mittelalter“

Die Arbeit besticht durch die Vielfalt der angewandten Analysemethoden in Kombination mit dem experimentellen Nachvollzug der Herstellung von Goldstreifen. Ein Exemplar der Arbeit sollte weder in einem Museum noch in einer Werkstatt fehlen, welche Goldtextilien ausstellt oder solche restauriert.

2010

Maximilian Knidlberger

Thema: „Die Lacksammlung Siebold mit kunstechnologischen Untersuchungen ausgewählter Lackarbeiten“

Mit dem Preis wird eine  hervorragend recherchierte Arbeit belohnt. Sie beleuchtet die herstellungstechnischen Besonderheiten der Objekte und stellt die mit großer Methodenvielfalt durchgeführten Untersuchungen an unterschiedlichen Materialien vor.

2008

Melanie Eibl

Thema: " Die Reinigung musealer Räume als Maßnahme der präventiven Konservierung"

Der Preis zeichnet eine auch sprachlich sehr gute Arbeit aus, die ausgezeichnete Perspektiven für die immer wichtiger werdende Frage der Reinigung musealer Räume im Zusammenhang mit präventiver Konservierung aufzeigt. Nach Einschätzung des Lehrstuhls wird die Arbeit in Zukunft zur Standardliteratur im Bereich dieser Fragestellung gehören.

2006

Paul Huber

Thema:  " Zum technischen Charakter einer renaissancezeitlichen Festsaaldecke in Schloß Ortenburg"

Der Preis wurde verliehen für eine wissenschaftliche Arbeit, die durch Sprache, ausgezeichnete Abbildungen und Detailzeichnungen besticht und nachdrücklich die Erfolge interdisziplinärer Untersuchungsmethoden belegt. Die Arbeit gibt damit nachhaltige Anregungen über das Fachgebiet hinaus.

2004

Laura Resenberg

Thema:  "Das Pigment Zinnober in deutschsprachigen Quellen von 1500 - 1900"

Der Preis wurde für eine herausragend recherchierte Arbeit verliehen, die die Bedeutung eines der wesentlichen Ausgangsstoffe für die Malerei im behandelten Zeitraum beleuchtet und ein wertvoller Beitrag zur Restaurierungs - und Kunsttechnologie ist, der dazu beitragen kann, den lange währenden Streit um künstlichen und natürliche Zinnober zu beenden. Der historische Teil mit einer umfangreichen Bibliographie gibt wissenschaftlich interessierten Naturwissenschaftlern Anregungen für eigene Exkurse in eine spannende Materie.ösung der Konservierungsproblematik helfen.

2002

Sonja Nadyn Krug

Thema:  "Analyse von Bindemittelgruppen mittels 2–dimensionaler Fluoreszenzspektroskopie"

Der Preis wurde verliehen für eine wissenschaftliche Arbeit, die nachhaltige Anstöße und Ideen im Rahmen von Restaurierung und Konservierung gibt.
Die Ergebnisse der Arbeit zur Analyse von Materialien sind wegweisend und ausbaufähig auch über das eigentliche Fachgebiet hinaus.